Kalium sulfuricum (Schüßler Salz Nr. 6) (Kaliumsulfat)
Das Salz für die Entgiftung
Kalium sulfuricum (Schüßler Salz Nr. 6) ist das "Hautmittel". Daneben werden auch Erkrankungen der Schleimhäute günstig beeinflusst. Es wird in der dritten Entzündungsstufe gegeben, um eine Krankheit nicht chronisch werden zu lassen.
In der Biochemie wird Kalium sulfuricum (Schüßler Salz Nr. 6) u.a. bei folgenden Krankheitsbildern eingesetzt:
Hauterkrankungen (chronisch mit Abschuppungen)
Neurodermitis
Ekzeme
Wachstumsstörung der Nägel
Störungen des Haarwachstums
Ohrenerkankungen
Schnupfen
Bronchitis
Nierenausscheidungsschwäche
Leberfunktionsstörungen
Rheuma
Dosierungsempfehlung: Kinder nehmen 2-3 x 1 Tablette, Erwachsene 3 x 2 Tabletten.
Signaturen und Antlitzzeichen zu Nr.6
Alle gelblichen Absonderungen (Wundsekret, Nasensekret, Schleim) deuten auf einen Mangel an Kalium sulfuricum hin.
Das Gesicht wirkt gelblich-bräunlich, ockerfarben, es zeigen sich bei starkem Mangel Altersflecken im Gesicht und auf dem Handrücken, auch Lider wirken gelblich-bräunlich; um Mund und Nase können gelblich-bräunliche Farbveränderungen auftreten, die bei langem Bestehen selten völlig verschwinden.
Bei länger dauerndem Mangel findet sich eine matte (braun-) gelblich tönerne, flecken- bis flächenartige Hauttönung, die sich auch über das ganze Gesicht erstrecken kann.
Das ganze Gesicht kann einen verzerrten Eindruck machen, ganz besonders dann, wenn Unstimmigkeiten diskutiert werden.
Dass Diskussionen in einem nicht gemitteten Gemütszustand im Allgemeinen höchst unnütz sind und meist nur zu weiteren Verzerrungen der Lebenssicht führen, ist jedoch gerade der Kalium-sulfuricum-Persönlichkeit nicht klar.
Der Ausweg kann nur über das schrittweise Annähern an einen gemitteten inneren Zustand führen, wozu es viele therapeutische Möglichkeiten gibt. Besonders auch das meditative Erforschen innerer Bilder und Träume und deren bewusste Korrektur sind hierbei höchst hilfreich. Eine begleitende Korrektur sind höchst hilfreich. Eine begleitende Therapie mit anderen persönlichkeitsverstärkenden Lebenssalzen ist dann von großem Nutzen.
Sonstige Körperzeichen:
Gelbliche Hände oder gelbe, flächige Flecken und den Händen oder Armen. Eingewachsene Zehennägel und schief nach innen wachsende Fingernägel. Schnell zunehmende graue Haare. Unregelmäßiger Gang, leicht schwankend!
Besonderheit und Modalitäten
Schmerzen verschlimmern sich bei
Aufenthalt in geschlossenen Räumen, in der Wärme und gegen Abend. Sie verbessern sich im Freien und bei kühler Luft.
Magnesium phosphoricum (Schüßler Salz Nr. 7) (Magnesiumphosphat)
Das Salz für Muskeln und Nerven
Magnesium phosphoricum (Schüßler Salz Nr. 7) ist das klassische Schmerz- und Krampfmittel. Es gehört neben Calcium phosphoricum zu den wichtigsten basenbildenden Mineralstoffen und kann einer Übersäuerung entgegenwirken. Daher ist es ein wichtiges Basismittel zur Vorbeugung und zur Behandlung von chronischen Erkrankungen.
In der Biochemie wird Magnesium phosphoricum (Schüßler Salz Nr. 7) u.a. bei folgenden Krankheitsbildern eingesetzt:
Schlafstörungen
Unterstützung bei ADHS (Hyperaktive Kinder)
Allen nervösen Symptome von Unruhe und Ängstlichkeit
Krämpfe, wie Wadenkrämpfe, Bauchkrämpfe
Schmerzen, wie Kopfschmerzen, Rgelschmerzen, Muskelschmerzen
Dosierungsempfehlung: Um eine rasche Wirkung bei Krämpfen oder Kolliken zu erzielen, löst man 10 Tabletten Magnesium phosphoricum in einem Glas heißen Wassers auf und trinkt alle 2 - 5 Minuten einen Schluck davon. Es wird auch als "heiße Sieben" bezeichnet, weil es das 7. Mittel nach Schüßler ist.
Signaturen und Antlitzzeichen Nr. 7
Neigung zum Erröten (zarte, unechte Röte); psychische Erregung, müder Blick.
Ein Mangel zeigt sich in einer unnatürlich erscheinenden Wangenröte von leichtem Rosa bis karmesinrot auf sonst blassem Gesicht. Die Magnesiumröte tritt oft nur als schwacher Hauch auf und sieht dann aus wie feinstes Wangenrouge, sie kann aber auch als Flecken auf Wangen, Stirn oder Hals erscheinen.
Bei Lampenfieber, Reisefieber, Aufregungen, psychische Belastungen, Stress und innerer Unruhe sind diese Flecken sofort zu Diagnostizieren, sie treten jedoch auch bei angeregter Unterhaltung in Gesellschaft und bei freudiger Erregung auf.
Sonstige Körperzeichen:
Rotflammende Erscheinungen, manchmal auch auf den Armen und Händen mit innerer, manchmal auch sichtbarer Zittrigkeit.
Besonderheit
Schmerzen, auch Zahnschmerzen, bei denen Magnesium phosphoricum angezeigt ist, verschlimmern sich bei der Berührung und verbessern sich durch Druck oder Wärme!
Natrium chloratum (Schüßler Salz Nr.
(Natriumchlorid)
Das Salz des Flüssigkeitshaushaltes
Natrium chloratum (Schüßler Salz Nr.
reguliert den Wasserhaushalt und hat großen Bezug zu den Schleimhäuten und den Ausscheidungsorganen. Es reguliert den Säuren-Basen-Haushalt, unterstützt die Zellneubildung und ist mitverantwortlich für die Erregbarkeit von Muskeln und Nerven.
In der Biochemie wird Natrium chloratum (Schüßler Salz Nr.
u.a. bei folgenden Krankheitsbildern eingesetzt:
Allgemeine Stoffwechselstörungen
Heuschnupfen
Halsentzündungen (mit Nr. 3)
Blasenentzündungen
Schleimhautkatarrhe (Nebenhöhlen, Magen-Darmschleimhaut)
Trockene Haut und Schleimhäute
Störungen im Tränen-und Speichelfluß
Verdauungsstörungen (Durchfall, Verstopfung)
Dosierungsempfehlung: Kinder nehmen 2-3 x 1 Tablette, Erwachsene 3 x 2 Tabletten.
Antlitzdiagnose:
Bei langjährigem Mangel an diesem Lebenssalz ist das Gesicht wässrig gedunsen, aufgeschwemmt, mit erweiterten Poren und feinen Unebenheiten der Hautoberfläche, teigig und schwammartig. Die schwammige Beschaffenheit beginnt auf einer etwa talergroßen Fläche neben den Nasenflügeln. Bei größerem Fehlbestand an Natrium muriaticum kann sich auf der Nase oder dem ganzen Gesicht eine punktartige, ölig-gelatieneartige Ausschwitzung zeigen, besonders nach Sonneneinstrahlung. Auch wer gern die Stirn runzelt, überkritisch ist - auch mit sich selbst - und dadurch breite Querfalten auf der Stirn entwickelt hat, die "tief schürfend" und beinahe wie narbig aussehen hat meist einen Mangel an diesem Heilmittel. Der Haaransatz an der Stirn kann leicht grau werden. Wer einen weißen oder einen dunklen Punkt (auch zwei, drei)auf der Mitte der Nase (Nasenspitze)entdeckt, der nur so winzig wie ein Stecknadelkopf zu sein braucht, hat eine nahezu sichere Indikation für Natrium muriaticum. Auch ein Riss mitten auf der Ober- oder Unterlippe (auch vor Jahren einmal) ist ein Hauptindiz, dass dieses zentrale Salz des Lebens angezeigt ist.
Alles, was wässrig aufgedunsen ist, besonders um die Augen herum, Hängelider, schlaffe, welke oder auch schmutzig aussehende fahle Haut, unausgeschlafenes Aussehen sollte an Natrium muriaticum denken lassen. Die Augenlider sind häufig heller als ihre Umgebung und können den Eindruck einer fast weißen Schleimhaut hervorrufen. Manchmal wird durch scharfe Flüssigkeitsabsonderung das untere Augenlid geätzt und entzündet. Bei näherem Betrachten können die Augenwimpern aussehen, als würden sie etwas vereinzelt abstehen, sie können ebenfalls einen entzündeten Eindruck machen. Auch können sich, über das Gesicht verteilt, winzig kleine Pusteln oder verstopfte Poren, Mitesser, Talg und insgesamt eine unreine Haut finden.
Bei schlimmeren Gemütserregungen läuft das Hautgeschehen gerne ins Grünliche: grünliche Stirn und Schläfen -besonders am Haaransatz-, an der Nasenspitze, am Kinn. In schweren Fällen kann das Gesicht bis hin zu schmierig und unreinlich aussehen. Wenn es schon so weit gekommen ist, sollte zusätzlich viel Senf gegessen werden. Auch die Farbe Gelb, und zwar ein leuchtendes Zitronengelb in Kleidung und im Wohnumfeld, ist dann zusätzlich sehr hilfreich.
Sonstiges:
Haut- und Schleimhäute trocken, Gelenkknacken; Speichel- und Tränenfluss (z. B. "Sabberkinder") Kopfschuppen, großporige Haut, Cellulite.
Besonderheiten:
Natrium chloratum ist eines der am schnellsten wirkenden Schnupfenmittel der Heilkunde. Wird beim ersten Niesen alle paar Minuten eine Tablette gelutscht, lässt der Schnupfen meist innerhalb von einer Stunde nach.
Natrium phosphoricum (Schüßler Salz Nr. 9) (Natriumphosphat)
Das Salz des Stoffwechsels - Ein Entsäuerungsmittel
Natrium phosphoricum (Schüßler Salz Nr. 9) dient zur Aufrechterhaltung des Säure-Basen-Gleichgewichts im Körper und regt den Stoffwechsel an. Weil es alkalisch wirkt, bindet es Säure und sorgt damit für einen Ausgleich. Durch Säureüberschuss in der Ernährung haben viele Menschen einen Natrium phosphoricum Mangel. Dadurch kommt es zu den klassischen Übersäuerungskrankheiten
In der Biochemie wird Natrium phosphoricum (Schüßler Salz Nr. 9) u.a. bei folgenden Krankheitsbildern eingesetzt:
Fettstoffwechselstörungen
Sodbrennen
Durchfall
Gallen- und Nierensteine
Gicht
Rheuma
Gefäßerkrankungen
Schlecht heilende Wunden und Ekzeme
Muskelverspannung
Akne bei fettiger Haut
Dosierungsempfehlung: Kinder nehmen 2-3 x 1 Tablette, Erwachsene 3 x 2 Tabletten.
Signaturen und Antlitzzeichen bei Fehlen des Salzes Nr. 9
Veränderungen, die durch Harnsäureablagerungen auftreten und Gichtknoten an Gelenken (häufig: Zehe) oder am Ohr bilden, geben bei der ersten Betrachtung einen Hinweis auf Natrium phosphoricum-Mangel; auch fettige Haare, fettige Haut (fettige Brillengläser) sind auffällige Zeichen.
Im Gesicht fallen neben der fettigen Haut (stumpfer Fettglanz, Speckglanz an Nase und im ganzen Gesicht bei stärkerem Mangel), Mitesser (mehr als 20) auf, Hängebacken (wenn sie schwammig wirken: Natrium chloratum, wenn sie fettig sind Natrium phosphoricum); Mitesser deuten primär hin auf eine Verunreinigung des Körpers, die ernährungsbedingt ist (viel Süßes, fettreiche Kost, Schweinefleisch im Übermaß, Gewürze) oder durch chronische Verdauungsstörungen verursacht wird.
Besonderheit:
Natrium phosphoricum-Salbe hat sich nach einer intensiven Gesichtsreinigung oder einem Dampfbad als Nachtcreme bei den erwähnten Hautproblemen bewährt.
Natrium sulfuricum (Schüßler Salz Nr. 10) (Natriumsulfat)
Das Salz der Ausscheidung
Natrium sulfuricum (Schüßler Salz Nr. 10) wird auch als biochemisches Ausleitungsmittel bezeichnet. Es wirkt auf die Ausscheidungsorgane (Leber, Galle, Niere) und hilft dem Körper überschüssiges Wasser auszuscheiden. Es ist vorwiegend in der Gewebeflüssigkeit enthalten.
In der Biochemie wird Natrium sulfuricum (Schüßler Salz Nr. 10) u.a. bei folgenden Krankheitsbildern eingesetzt:
Giftbelastung
Alle Erkrankungen der Ausscheidungsorgane (Leber, Galle, Niere, Blase)
Verdauungsstörungen (Durchfall, Verstopfung, stinkenden Blähungen)
Hautausschlägen
Gelenkerkrankungen
Offene Beine oder Unterschenkelgeschwüre
Fettstoffwechselstörungen bei Fettsucht
Dosierungsempfehlung: Kinder nehmen 2-3 x 1 Tablette, Erwachsene 3 x 2 Tabletten. In akuten Fällen: häufige Gabe
Antlitzzeichen bei Fehlen des Salzes Nr. 10
Allgemeine Anzeichen:
Blähbauch, grünlich-gelber auch heller Stuhl (häufig bei Leber -Galle Beschwerden);
Neigung zu Ödemen (Wasseransammlungen) vor allem der Unterschenkel bei Venenschwäche, in Stehberufen; auch Ödeme der Lider.
Gesicht:
Agressive violett schimmernde Röte, rote Nase (wie Alkoholikernase), Wangen rötlich-bläulich; Gesichtsröte (mit Aussparung des Nase-Mund-Dreiecks in Schmetterlingsform) nach dem Essen, nach Kaffeegenuss.
Grünlich-gelbliche Farbflecke, vorwiegend an der Stirn (Schläfenbereich); grünliche Durchfälle.
Besonderheiten:
Natrium sulfuricum ist immer dann angezeigt, wenn sich die Beschwerden bei feuchtem Wetter und in der Nähe von Gewässern verschlimmern.
Sonstige Körperzeichen:
Knacken in den Gelenken, Neigung zu Schuppen, struppigem, spröden, wiederspenstigem Haar, aufgesprungene Lippen, kleinen Warzen, die plötzlich erscheinen und wieder verschwinden. Manchmal rötliche Haare, Augenbrauen und Wimpern, wasserhelle, sommersprossige Haut. Die Konstitution kann zu Schwere und Fettansatz, Leberstörungen, Diabetes und Schwächezustände neigen.
Silicea (Schüßler Salz Nr. 11) (Kieselsäure)
Das Salz für die Haare, Haut und das Bindegewebe
Silicea (Schüßler Salz Nr. 11) wird als das "Kosmetikum der Biochemie" bezeichnet: Es steigert die Festigkeit des Bindegewebes und ist wichtig für den Aufbau der Haut, der Haare sowie der Fuß- und Fingernägel.
In der Biochemie wird Silicea (Schüßler Salz Nr. 11) u.a. bei folgenden Krankheitsbildern eingesetzt:
Haar- und Nagelwachstumsstörungen
Gelenkerkrankungen (z.B. Arthrose)
Nierengrieß, Nierensteine
Störung der Knochenbildung
Immunsystemschwäche
Furunkel
Arteriosklerose
Dosierungsempfehlung: Kinder nehmen 2-3 x 1 Tablette, Erwachsene 3 x 2 Tabletten.
Signaturen und Antlitzzeichen bei Mangel Nr. 11
Schlechter Ernährungszustand der Haut (Haut wirkt welk, schlaff, trocken, dünn, empfindlich, rau), vorzeitige Faltenbildung, insbesondere Krähenfüße, auch Falten neben den Ohren;
Glasurglanz, d. h. die Haut wirkt wie geliftet, gestrafft, ist aber dünn und glänzend, bei Silicium Mangel oft am Schienbein gut sichtbar, und an Nase und Stirn. Bei 90 % aller Glanzarten, die sich nicht abwischen lassen, liegt ein Silizium-Mangel vor.
Haarwuchsstörungen von diffusem Haarausfall, Kahlköpfigkeit, bis zum partiellen Haarausfall.
Augen liegen in tiefen Höhlen (Mangel an Bindegewebe); Finger- und Fußnägel sind brüchig und spröde.
Allgemein: Neigung zu häufigem Schwitzen, stinkender Fußschweiß. Schlecht entwickelte Knochen, Verkrümmung der Wirbelsäule, Augen lichtempfindlich.
Besonderheit und Modalitäten
Silicea gilt als das älteste Heilmittel der Menschheit. Seine medizinische Anwendung wird schon in Papyrusrollen der Ägypter beschrieben.
Calcium sulfuricum (Schüßler Salz Nr. 12) (Kalziumsulfat)
Das Salz der Gelenke
Calcium sulfuricum (Schüßler Salz Nr. 12) beeinflusst die Bildung von Binde- und Stützgewebe. Es kommt unter anderem in der Leber und Galle sowie in der Knorpelmasse vor.
Es ist das "Regenerationsmittel". Es steigert die Blutgerinnung, regt den Stoffwechsel an und hilft bei eitrigen Prozessen. Der Schwefelanteil sorgt dafür, das andere biochemische Salze in der Wirkung verstärkt werden.
In der Biochemie wird Calcium sulfuricum (Schüßler Salz Nr. 12) u.a. bei folgenden Krankheitsbildern eingesetzt:
Prostatitis
Leberfunktionsstörungen
Nebenhöhlen-, Mittelohr-, Kehlkopf-, Mandel- und Bronchialentzündungen
Haut- und Schleimhauteiterungen
Gicht
Rheuma
Weichteil- und Gelenkserkrankungen
Dosierungsempfehlung